Kontakt / Anfahrt Impressum / Datenschutz

hyBit: Hydrogen for Bremen's industrial Transformation - Ein Initialimpuls für die Entwicklung einer norddeutschen Wasserstoff-Ökonomie

Zurück zur Projektübersicht
03SF0687H Teilvorhaben: Wärmenutzung und Konzeptentwicklung

Projektbeschreibung

Das Vorhaben hyBit – Hydrogen for Bremen’s Industrial Transformation – ist Ausgangspunkt und zugleich der zentrale initiale Impuls eines Wasserstoff-Hubs in Bremen und darüber hinaus Nukleus für eine norddeutsche Wasserstoff-Ökonomie im Rahmen der Transformation zu einem nachhaltigen und klimaneutralen Europa.

Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft induziert sektorenübergreifende, tiefgreifende Transformationsprozesse und neue Interdependenzen auf unterschiedlichen soziotechnischen, ökonomischen, ökologischen und regulatorischen Ebenen. Die gegenwärtig frühe Phase der Wasserstofftransformation ist sowohl technologisch als auch gesellschaftlich ein Paradigmenwechsel, der von großen Unsicherheiten mit Blick auf die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen und Marktentwicklungen sowie der Frage des geeigneten Transformationspfades geprägt ist. Der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft orientiert sich stark entlang spezifischer Zentren, sogenannten Wasserstoff-Hubs, die sich durch einen sektorenübergreifend hohen Transformationsbedarf auszeichnen, welche gleichzeitig aber die nötigen Investitionen für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft rechtfertigen und somit Keimzellen einer europäischen integrierten Wasserstoffwirtschaft sein werden.

Genau hier setzt hyBit mit einer holistischen Herangehensweise an, die sektorenübergreifend den Aufbau eines Wasserstoff-Hubs sowohl lokal, regional als auch international in den Blick nimmt und in den verschiedenen Forschungsclustern mit vielfältigen disziplinären Forschungsansätzen bearbeitet, um dann in der geplanten Transformationsplattform zusammengeführt zu werden. Dies erlaubt ein besseres Verständnis für mögliche Transformationspfade zum Aufbau und zur Gestaltung einer resilienten, nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft. HyBit bietet als systemischer Ansatz mit seinen einzigartigen multiplen infrastrukturellen Voraussetzungen am Standort Bremen und seiner geplanten Transformationsplattform (Umsetzungs-)Lösungen, die auch auf andere Wasserstoff-Hubs übertragbar sind.

Das Verbundprojekt ist in fünf Forschungscluster und zwei Querschnittsbereiche mit jeweils untergliederten Arbeitsbereichen und Arbeitspaketen unterteilt:

  • Cluster 1: Transformationsplattform
  • Cluster 2: Industrielle Transformation
  • Cluster 3: Mobilität & Logistik
  • Cluster 4: Urbane Transformation
  • Cluster 5: Konzipierung einer überregionalen Wasserstoffwirtschaft als sozio-technische Transformation industrieller Zentren
  • Querschnittsbereich Q1: Kommunikation, Lehre & Wissenstransfer und Innovation
  • Querschnittsbereich Q2: Projektmanagement und Administration

Übergeordnete Projektziele von hyBit:

  • Projektziel 1: Sektorenübergreifende, durch Wasserstoff induzierte Defossilisierung zur Erreichung der Klimaziele.
  • Projektziel 2: Etablierung einer regionalen, integrierten Wasserstoffwirtschaft mit dem Ziel, in gekoppelten Transformationsprozessen lokale Wertschöpfungsketten in unterschiedlichen Sektoren zu defossilisieren und diese kontinuierlich in Richtung industriell-urbaner Symbiosen weiter auszubauen.
  • Projektziel 3: Resiliente Gestaltung des Defossilisierungsprozesses und der Verfügbarkeit von unterschiedlichen Ressourcen wie H2, Strom, Wärme, Logistik etc. gegen äußere Schocks zur Sicherstellung von Klimaneutralität, Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit.
  • Projektziel 4: Entwicklung der digitalen Transformationsplattform für das Monitoring und das adaptive Management der Transformation von industriellen Wasserstoff-Hubs.
  • Projektziel 5: Impulsgebung für die Vernetzung mit Partnern im Nord- & Ostseeraum mit dem Ziel einer nachhaltigen europäischen Wasserstoff-Ökonomie.
Die Forschungsschwerpunkte bzw. -ziele des siz energieplus sind in den Forschungsclustern 1 und 4 verortet. In Cluster 1 (Transformationsplattform) entwickelt das SIZ in Zusammenarbeit mit Instituten der Uni Bremen das Konzept für einen nachhaltigen, CO2-neutralen und resilienten H2-Hub in Bremen. Außerdem arbeitet das SIZ zusammen mit dem DFKI und Instituten der Uni Bremen an der multikriteriellen Szenariengestaltung für komplexe Energie- und Stoffstromsysteme im Kontext des Bremer H2-Hubs. In Cluster 4 (Urbane Transformation) generiert das SIZ basierend auf einer Datenerhebung über Simulationen synthetische Lastprofile des Energiebedarfs für die Wärmeerzeugung. Die produzierten Lastprofile werden für den Bestand sowie für eine spätere städtebauliche Verdichtung sowohl als Einzelprofile (Raumheizung, Trinkwarmwasser) für jedes erfasste Gebäude sowie die Summe aller Gebäude erzeugt und im späteren Planungsprozess für Speicherauslegungen, Wärmenetzdimensionierung sowie Laufzeitenoptimierung genutzt.

Philipp Regenbogen 0531 793 893-56

David Sauss 0531 793 893-21

01.09.2022 - 28.02.2026

  • Universität Bremen
  • Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH
  • OFFIS e. V.
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
  • Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität - Recht, Ökonomie und Politik e.V.
  • Hochschule Bremen
  • Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
  • Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gGmbH
  • Freie Hansestadt Bremen
  • Freie Hansestadt Bremen – Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen
  • swb Erzeugung AG & Co. KG
  • Wesernetz Bremen GmbH
  • Weserport GmbH
  • BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG
  • ArcelorMittal Bremen GmbH

  • AP 1.2.1: Gesamtheitliche Konzeptentwicklung eines nachhaltigen, CO2-neutralen und resilienten H2-Hubs (Uni Bremen und SIZ)
  • AP 1.2.3: Multikriterielle Szenariengestaltung für komplexe Energie- und Stoffstromsysteme (Uni Bremen, DFKI und SIZ)
  • AP 4.1.2: Erstellung von Wärme-Lastprofilen (SIZ, Fraunhofer IFAM, Fraunhofer ICT, wesernetz)
Weiterführende Links
LinkedIn-Profil des Forschungsprojekts: https://www.linkedin.com/company/hybit/
Projektseite: https://hybit.org/