Verbundvorhaben C2T - Connect to Transform

Projektbeschreibung

Die Versorgung mit Wärme und Kälte ist eine zentrale Voraussetzung für das Leben in unseren Städten. Ihre komplexen Systeme berühren dabei fast alle Bereiche der Stadt: die gebauten Infrastrukturen, technologienahe und zunehmend KI-getriebene Dienstleistungen sowie eine Vielfalt von Produkten und Prozessen in Haushalten und Gewerbe.

Damit das effektive Zusammenwirken in der Smart City gelingt, müssen Entwicklung, Installation, Betrieb und Instandhaltung von tausenden verschiedener Produkte der Wärme- und Kältenetze mit extrem unterschiedlichen Lebensdauern, von 50-100 Jahren für die Netze bis zu wenigen Tagen für Software-Updates, abgestimmt werden. Für die Transformation hin zu einer klimaneutralen Wärme- und Kälteversorgung muss diese Komplexität auf allen Ebenen mit den richtigen Lösungen ausgestattet sein und kontinuierlich überwacht werden, auch um stark wachsenden Erweiterungspotentialen und -nachfragen zu begegnen.

Ziel des Projekts „C2T – Connect to Transform“ ist es, die Grundlagen für technisch-organisatorische Rahmenwerke, Methoden und Werkzeuge zu entwickeln, mit denen Städte und Energieversorger bzw. Netzbetreiber produkt- und systemübergreifende Anforderungen an die Infrastrukturen definieren, überwachen und ggf. auch durchsetzen können. Diese Grundlagen sollen mit der C2T-Plattform geschaffen werden, welche es ermöglichen soll, die verschiedenen Produkte und Infrastrukturen Energiewende-dienlich miteinander zu verknüpfen und die Informationstechnologie als Säule der Energiewirtschaft zu stärken.

Die BAHNSTADT Braunschweig ist mit einer Größe von ca. 300 ha die größte innerstädtische Potentialfläche Braunschweigs. Die BAHNSTADT ist als Demonstrator für die Stadt der Zukunft besonders geeignet, da sie eine große Vielfalt städtischer Infrastrukturen umfasst und städtebaulich heterogene Entwicklungsschritte seit Mitte der 1930er Jahre bis heute repräsentiert. Die verschiedenen Bereiche innerhalb der BAHNSTADT werden in den kommenden Jahren zu urbanen Stadtquartieren entwickelt und transformiert. Vorgesehen sind mehrere zehntausend Quadratmeter an Neubauten. Die BAHNSTADT umfasst in exemplarischer Weise eine Vielfalt unterschiedlicher Stadtbausteine und Netzstrukturen und ist daher ein optimales Demonstrationsgebiet für die Transformation von Versorgungsnetzen über das einzelne Quartier hinaus.