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PROsab

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PROsab - Energieeffiziente und komfortgerechte Sanierung von Bürogebäuden der 50er bis 70er Jahre

Projektbeschreibung

Untersuchung von Bürogebäuden im Vollbetrieb
Entwicklung von Sanierungslösungen und -konzepten für häufig auftretende Schwachstellen und Probleme des Bestands
Umsetzung der entwickelten Sanierungskonzepte
Ein Großteil des Bestands an Büro- und Verwaltungsgebäuden in der Bundesrepublik Deutschland stammt aus einer Phase erhöhter Bautätigkeit der 50er bis 70er Jahre.

Heute erreichen viele der Gebäudekomponenten dieser Bauten wie Haustechnik und Fassadensystem das Ende ihrer Nutzungsdauer. Zudem haben sich die brandschutztechnischen, nutzungsbedingten, bauphysikalischen, energietechnischen und konstruktiven Anforderungen, sowie die Arbeitsplatzinfrastruktur infolge neuer Arbeitswelten (Teamarbeit etc.) und Kommunikationstechnik zum Teil gravierend verändert.

Eine grundlegende Sanierung und Revitalisierung dieses Altbestands ermöglicht eine Aufwertung bis hin zum Standard eines Neubaus und stellt eine kostengünstige sowie umwelt- und Ressourcen schonende Lösung dar.

Im Gegensatz zur Erhaltung von historischen Bauten existieren zum Thema der Sanierung von Büro- und Verwaltungsgebäuden der 50er bis 70er Jahre kaum verallgemeinerbare und breit zugängliche Erfahrungen und Konzepte, die allgemeingültigen Charakter haben.
Im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Forschungsprojektes "PROsab - Energieeffiziente und komfortgerechte Sanierung von Bürogebäuden" sollen ca.15 Bürogebäude untersucht werden. Dabei werden typische Bürogebäude der 50er bis 70er Jahre im Vollbetrieb untersucht und über eine detaillierte Bauwerksanalyse sowie die Entwicklung von Einzellösungsansätzen Konzepte für die Sanierung der betrachteten Gebäude im Rahmen einer Machbarkeitsstudie entwickelt. Die Konzepte sollen in einem Folgevorhaben umgesetzt werden.
Primäres Ziel der Konzepte ist es, für die Altbauten in architektonischer, technischer und ökonomischer Hinsicht den Standard eines Neubaus zu erreichen, bei gleichzeitig sinnvollem Umgang mit der gewachsenen Struktur.

Aufwertung des architektonischen Erscheinungsbildes
Schaffung neuer Arbeitswelten und Bürostrukturen
Erhöhung des Nutzflächenanteils und Flächenoptimierung
Komfortverbesserung sowie Erhöhung der Arbeitsplatzqualität
Reduktion des Energieverbrauchs und der Betriebskosten

Abschließend werden die Ergebnisse des Projekts in einem umfassenden Sanierungskatalog zusammengestellt, der in Ergänzung zu bestehenden Leitfäden und Richtlinien praxisnahe Handlungsempfehlungen, Lösungsansätze und Konzeptbeispiele für die Sanierung von Bürogebäuden der Jahre zwischen 1950 und 1980 vermittelt.

Dipl.-Ing. Tanja Beier

2005 bis 2008

  • Institut für Baukonstruktion und Industriebau, Fachbereich Architektur, TU Braunschweig Institut für Bauwerkserhaltung und Tragwerk, Fachbereich Bauingenieurwesen, TU Braunschweig

  • Deutsche Bundesstiftung Umwelt,Osnabrück